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Von 26 auf 90qm

Impression. Unser luftiger und heller Arbeitsbereich soll für Offenheit und Begegnungen stehen.

Der Umzug des Ateliers

Das Jahr 2020 ging voller Veränderungen zu Ende. Ein Jahr der Transformation in vielerlei Hinsicht. Der erwartete Stillstand aufgrund einer globalen Pandemie hat sich nicht eingestellt, im Gegenteil. Entscheidungen wurden getroffen, neue Visionen ausgemalt. Als im März 2020 der erste Lockdown ausgerufen wurde, wurde in Natalie der Wunsch wieder lauter nach einer größeren Arbeitsfläche. Wir hatten uns von Anfang an mehr Platz gewünscht, aber wie das so oft ist, sieht die Realität meist doch anders aus, und so zogen wir zunächst in das kleine aber feine Atelier in der Rothehausstraße in Köln Ehrenfeld. Mit den neuen Hygienerichtlinien und der globalen Pandemie wurde die ursprüngliche Idee wieder dringlicher. Denn wir hofften mit mehr Platz den Abstand besser wahren zu können und somit vielleicht wieder arbeiten zu dürfen. Natalie fand (keine Ahnung wie sie das immer macht(?)) kurzerhand ein perfektes Ladenlokal für unsere Bedürfnisse und ehe wir uns versahen, unterschrieben wir einen Mietvertrag und zogen im August mit Sack und Pack in ein größeres Studio um.

Als wir das erste Mal die eingerichteten Räumlichkeiten betraten fühlte ich mich ruhig und unaufgeregt. Als wäre ich endlich angekommen und ich weiß Natalie ging es ähnlich. Nach dem ersten Mal dort tätowieren, fühlte es sich überraschend normal und unspektakulär an. Als ob dieser Ort schon immer zu mir gehört hätte. Großen Veränderungen liegen meist noch größere Träume zu Grunde. Nach einem Jahr waren wir dann also tatsächlich schon im geliebten Maarweg. Und selbst jetzt, im zweiten Lockdown, sagen wir uns oft gegenseitig wie glücklich und dankbar wir für dieses Atelier sind. Der Raum strahlt eine Ruhe und Konzentration aus in der die Kreativität ganz von alleine dahin plätschert.

Manche mögen fragen: Was, nach einem Jahr vergrößert ihr euch schon, 
und dann noch direkt nach dem ersten Lockdown?? 

— Aber wenn man die gleichen Träume hat und eine Vision von der eigenen Zukunft, dem eigenen Leben, dann merkt man schnell, dass es immer noch ganz viel Potential nach oben gibt. Das Atelier wird hoffentlich ein Ort werden für kreativen Austausch, wo Menschen zusammenfinden können, die auch Lust haben größer zu denken, nachhaltig zu leben, an einer gleichberechtigteren Zukunft zu arbeiten oder einfach nur zu träumen. Und wieder einmal blicken wir auf die vergangenen Monate – sind ganz ergriffen,demütig und sprachlos – und auf die Menschen, die uns begleiten und umgeben. 

Der Maarweg und das neue Atelier (das sich heute anfühlt als arbeiteten wir schon immer dort) sind gerade in Pandemie-Zeiten ein Segen und wir erfreuen uns jeden Tag daran und fiebern auf den Tag hin, an dem wir euch wieder die Türen öffnen dürfen und frisches Leben hereinströmen darf.